Mit kirchlichem Segen startet die Motorradsaison

Zu Beginn der Motorradsaison lud die Narrenzunft Moorochs nun schon zum elften Mal die Biker zur Stiftskirche, um den Segen Gottes für eine unfallfreie Saison zu erbitten. (Mit Fotogalerie) Motorräder aller Klassen standen am vergangenen Samstag auf dem Kirchplatz, als Pfarrer Martin Dörflinger und seine evangelische Kollegin, Pfarrerin Margit Bleher, die Fahrer bei der ökumenischen Segensfeier im Freien vor dem Ehrenmal begrüßten.

(Fotos und Bericht von Klaus Weiss)

Rund 80 Zweiräder fanden sich zur Segnung der Fahrer mit ihren Maschinen ein — ob Oldtimer–Vespa oder E–Roller, schnittige Kawasaki oder legendäre Harley Davidson und nicht zuletzt die hochkarätigen 1150er–BMWs. Zu diesem Treffen war alles eingeladen, was zwei Räder, einen Lenker und einen Motor hat.

Wer gerne mit dem Motorrad unterwegs ist, kennt die Begeisterung, muss aber auch die Gefahren die damit einhergehen, kennen. Eine „Krönung“, in Anspielung auf die Krönung von König Charles III. in London, nannte Pfarrer Martin Dörflinger den Start in die Motorradsaison. Dass zur Segnung so viele Biker dabei seien, so Dörflinger, zeige doch, dass Motorradfahren nicht „just for fun“, also nur zum Spaß, sei, sondern dass es auch eine weitere Ebene gebe — nämlich den Segen Gottes zu erbitten.

Mitglieder der Narrenzunft verlasen die Fürbitten und baten um Gottes schützende Hand bei allen Ausfahrten. Musikalisch wurde die Feier von Pfarrer Dörflinger mit der Gitarre begleitet. Nach dem gemeinsamen Schlussgebet segneten die Pfarrer die Gottesdienstbesucher und bei der anschließenden Vorbeifahrt wurden die Fahrer noch mit Weihwasser bedacht. Der Großteil der Motoradfans fuhr danach eine größere Runde durch die Region. Für die leichtere Klasse mit bis zu 125 Kubikzentimeter war eine kleinere Ausfahrt vorgesehen. Zahlreiche Zuschauer auf dem Marktplatz konnten das Spektakel miterleben. Nach der Rückkehr von der Ausfahrt trafen sich die Biker beim Moorochsenzunftheim zu einem gemütlichen Gedankenaustausch.